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Thomas Nommensen
Broschiertes Buch
Ein dunkler Sommer / Kommissar Arne Larsen Bd.1
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Spannung aus Deutschland: Intelligent und psychologisch präzise.
Ein kleines Mädchen. Entführt. Tot
Ein Familienvater. Verdächtigt. Verurteilt
Zehn Jahre später ...
Es ist Hochsommer, als die neunjährige Ulrike entführt wird - und in ihrem Gefängnis umkommt. Schnell findet sich ein Verdächtiger: Zeugen wollen Jens Brückner mit dem Mädchen gesehen haben. Bis zuletzt beteuert er seine Unschuld. Vergeblich.
Zehn Jahre später wird Brückner aus der Haft entlassen. Er hat alles verloren: Arbeit, Freunde, Familie. Kurz darauf wird der Hauptbelastungszeuge von damals ermordet. Anonyme Drohbriefe kursieren und Brückner ist plötzlich spurlos verschwunden.
Ein Racheakt? Zu naheliegend, findet der ermittelnde Kommissar Arne Larsen. Und auch sein Vorgänger Gregor Harms, der sich noch immer die Schuld am Tod des Mädchens gibt, zweifelt inzwischen, ob er vor zehn Jahren den Richtigen hinter Gitter gebracht hat.
Als schwere Unwetter Norddeutschland heimsuchen und wieder ein Kind verschwindet, scheinen sich die Ereignisse von damals auf unheilvolle Weise zu wiederholen. Doch diesmal vermag niemand zu sagen: Wer ist Opfer und wer Täter?
Der Auftakt zur Reihe um den jungen, hochsensiblen und eigenwilligen Hauptkommissar Arne Larsen.
Ein Familienvater. Verdächtigt. Verurteilt
Zehn Jahre später ...
Es ist Hochsommer, als die neunjährige Ulrike entführt wird - und in ihrem Gefängnis umkommt. Schnell findet sich ein Verdächtiger: Zeugen wollen Jens Brückner mit dem Mädchen gesehen haben. Bis zuletzt beteuert er seine Unschuld. Vergeblich.
Zehn Jahre später wird Brückner aus der Haft entlassen. Er hat alles verloren: Arbeit, Freunde, Familie. Kurz darauf wird der Hauptbelastungszeuge von damals ermordet. Anonyme Drohbriefe kursieren und Brückner ist plötzlich spurlos verschwunden.
Ein Racheakt? Zu naheliegend, findet der ermittelnde Kommissar Arne Larsen. Und auch sein Vorgänger Gregor Harms, der sich noch immer die Schuld am Tod des Mädchens gibt, zweifelt inzwischen, ob er vor zehn Jahren den Richtigen hinter Gitter gebracht hat.
Als schwere Unwetter Norddeutschland heimsuchen und wieder ein Kind verschwindet, scheinen sich die Ereignisse von damals auf unheilvolle Weise zu wiederholen. Doch diesmal vermag niemand zu sagen: Wer ist Opfer und wer Täter?
Der Auftakt zur Reihe um den jungen, hochsensiblen und eigenwilligen Hauptkommissar Arne Larsen.
Nommensen, ThomasThomas Nommensen, in Schleswig-Holstein geboren, zog vor dem Fall der Mauer nach Berlin und arbeitete dort als Musiker, Toningenieur, Dozent und Software-Entwickler.Seine Kurzkrimis und -thriller erschienen in zahlreichen Anthologien und wurden mit dem Freiburger Krimipreis, dem Agatha-Christie-Krimipreis und dem 1. Deutschen E-Book-Preis ausgezeichnet. Mit seiner Frau, der Thrillerautorin Jutta Maria Herrmann, lebt er vor den Toren Berlins im brandenburgischen Panketal.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher Nr.23442
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 19380
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 21. Mai 2014
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 126mm x 27mm
- Gewicht: 358g
- ISBN-13: 9783499234422
- ISBN-10: 3499234424
- Artikelnr.: 39961548
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Nommensen ist ein Krimi-Autor, der nicht nur ein super Gespür für einen spannenden Aufbau hat. Auch sein Schreibstil ist richtig gut. Die Figuren sind einprägsam, viele Details sorgen für Atmosphäre und Stimmung." -- Hessischer Rundfunk
"Wie ein Albtraum, der auf meiner Brust lastet. So bildhaft hat Thomas Nommensen seinen Thriller inszeniert. Ein dunkler Sommer hat mich extrem aufgewühlt. Dieser Schrecken kann jetzt und in Zukunft jederzeit passieren." -- Berliner Kurier
"Hervorragend erzählter, anspruchsvoller Kriminalroman, der den Leser am Ende fassungslos zurücklässt." -- Krimi & Co
"Eine sonnenklare Empfehlung für diesen Sommerkrimi!" -- Leser-Welt
"Wie ein Albtraum, der auf meiner Brust lastet. So bildhaft hat Thomas Nommensen seinen Thriller inszeniert. Ein dunkler Sommer hat mich extrem aufgewühlt. Dieser Schrecken kann jetzt und in Zukunft jederzeit passieren." -- Berliner Kurier
"Hervorragend erzählter, anspruchsvoller Kriminalroman, der den Leser am Ende fassungslos zurücklässt." -- Krimi & Co
"Eine sonnenklare Empfehlung für diesen Sommerkrimi!" -- Leser-Welt
Hervorragend erzählter, anspruchsvoller Kriminalroman, der den Leser am Ende fassungslos zurücklässt. Krimi & Co
Schuld und Sühne
Wer ist das Opfer, wer ist der Täter? Das ist hier lange die Frage. Um es gleich vorweg zu nehmen, „Ein dunkler Sommer“ von Thomas Nommensen ist für mich DAS Krimi-Highlight dieses Jahres! Doch worum geht es?
Ort der Handlung ist das fiktive …
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Schuld und Sühne
Wer ist das Opfer, wer ist der Täter? Das ist hier lange die Frage. Um es gleich vorweg zu nehmen, „Ein dunkler Sommer“ von Thomas Nommensen ist für mich DAS Krimi-Highlight dieses Jahres! Doch worum geht es?
Ort der Handlung ist das fiktive Nordermühlen in Norddeutschland: Ein kleines Mädchen wird entführt und stirbt einen qualvollen Tod. Jens Brückner wird verurteilt, weil sein Alibi geplatzt ist. Aber ist er wirklich der Täter oder auch ein unschuldiges Opfer?
Zehn Jahre später: Als Brückner aus der Haft entlassen wird, hat er alles verloren. Auf Anraten seines Therapeuten hat er sich eine Liste gemacht und besucht nun alle Personen, die im Prozess eine Rolle gespielt haben. Will er sich rächen?
Denn kurz darauf wird Oskar Sartorius, der eine kleine Werkstatt betreibt, grausam ermordet. Er war im Prozess der Hauptbelastungszeuge. Hat der Täter von damals wieder zugeschlagen? Hauptkommissar Arne Larsen und sein Team ermitteln.
Gregor Harms, Larsens Vorgänger, der Brückner seinerzeit ins Gefängnis gebracht hatte, ist inzwischen im Ruhestand. Er fühlt sich jedoch immer noch schuldig, weil er den Tod des kleinen Mädchens nicht verhindern konnte. Als abermals ein Kind verschwindet, wird auch Harms erneut aktiv.
In dem äußerst komplexen Fall sind Ermittler und Leser enorm gefordert und werden immer wieder auf falsche Fährten gelockt. Geradezu brillant führen die Spuren zu scheinbar Verdächtigen, um dann ins Leere zu laufen. Thomas Nommensen geht dabei als Erzähler wirklich geschickt vor, denn er schildert das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven.
Die Tiefen der menschlichen Psyche, die vom Autor aufgezeigt und ausgeleuchtet werden, lassen zuweilen den Atem des Lesers stocken. Neben dem ausgezeichneten Spannungsbogen ist der Plot an sich hervorragend gelungen. Und dass der Autor im Finale nochmals richtig Gas gibt, rundet das Lesevergnügen ab.
Mit Arne Larsen hat der Autor eine Figur erschaffen, die ein wenig an Tony Hill, den Profiler in den Krimis von Val McDermid erinnert. Aber Larsen ist noch jung und hat meiner Meinung nach noch reichlich Potenzial. Und so freue ich mich schon heute auf den nächsten Fall.
Fazit: Wer ist das Opfer, wer ist der Täter, was ist sein Motiv? Thomas Nommensen erzählt die hochkomplexe Geschichte in perfektem Tempo und mit stetig steigender Spannung bis zum überraschenden Ende. Definitiv mein Krimi-Highlight dieses Jahres, deshalb satte 5*!
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Während ein heißer Sommer die Küstenregion in Atem hält, lässt ein altes Verbrechen die Bewohner eines kleinen Ort in der Nähe von Kiel nicht mehr ruhen. Denn das, was dort vor zehn Jahren geschah, hat sich tief in das Gedächtnis vieler Menschen eingeprägt. …
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Während ein heißer Sommer die Küstenregion in Atem hält, lässt ein altes Verbrechen die Bewohner eines kleinen Ort in der Nähe von Kiel nicht mehr ruhen. Denn das, was dort vor zehn Jahren geschah, hat sich tief in das Gedächtnis vieler Menschen eingeprägt. Und kaum hat der vermeintliche Mörder eines neunjährigen Mädchens seine Haftstrafe verbüßt, beginnt das Unheil von vorne. Ein damaliger Zeuge wird umgebracht, merkwürdige Botschaften weisen auf neue Gefahren hin und auch der einstigen Ermittler gerät völlig aus dem Takt.
„Ein dunkler Sommer“ ist der erste Fall des norddeutschen Hauptkommissars Arne Larsen, der neben einem Gespür für menschliche Schwächen, auch über ausreichend Beharrlichkeit und Erfahrung verfügt. Deshalb merkt er schon bald, dass ein altes Verbrechen eine große Rolle in seiner Mordermittlung spielt. Doch bis es so weit ist und Larsen mit seinem sehr überschaubar gehaltenen Team in vergangenem Unrecht wühlt, vergeht einige Zeit. Denn der in Berlin lebende Autor Thomas Nommensen baut seinen verhängnisvollen Plot mit einer trügerischen erscheinenden Ruhe auf, deren spürbares Unbehagen, Schreckliches erahnen lässt.
Unter Zuhilfenahme von kurzen Kapiteln und aus der Sicht verschiedener Figuren lässt er das folgenreiche Lügengeflecht vor den Augen des Lesers entstehen, das sich unaufhaltsam zu einer Katastrophe zusammenzieht, um sich letztendlich in einem dramatischen Finale zu entladen. So lernt der Leser zunächst den aus der Haft entlassenen Jens Brückner kennen, der sich an seine Tat nicht erinnern kann, steht mit einem entsetzten Jungen vor einem Mörder oder wird Zeuge, wie ein außer Dienst befindlicher Kommissar einen seltsamen Brief erhält. Szenen, die das Geschehen unaufhaltsam vorantreiben und so intensiv geschildert sind, dass sie neben aufkommenden Bildern auch die vorherrschende Stimmung wunderbar vermitteln.
Fazit:
„Ein dunkler Sommer“ ist ein sehr atmosphärischer Kriminalroman, der viel von seinen Figuren verrät und mit einem gut erzählten, überraschend verlaufenden und erschreckend glaubhaften Plot zu fesseln versteht.
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Thomas Nommensen hat schon einige Kurzgeschichten veröffentlicht, „Ein dunkler Sommer“ ist sein erster Roman und in meinen Augen eine echte Entdeckung. Ich lese viele Krimis, dieser hier hat mich aufgrund seiner komplexen Geschichte, der feinsinnigen Sprache und des konstanten …
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Thomas Nommensen hat schon einige Kurzgeschichten veröffentlicht, „Ein dunkler Sommer“ ist sein erster Roman und in meinen Augen eine echte Entdeckung. Ich lese viele Krimis, dieser hier hat mich aufgrund seiner komplexen Geschichte, der feinsinnigen Sprache und des konstanten Spannungsbogens von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.
Worum geht es: Es sind inzwischen 10 Jahre vergangen, seit die kleine Ulrike Wenger entführt wurde und durch tragische Umstände ums Leben gekommen ist. Der verurteilte Täter Jens Brückner hat seine Strafe abgesessen und wird aus der Haft frei gelassen. Aber wurde er zu Recht verurteilt? Der Prozess stützte sich auf Indizien, Brückner kann sich bis heute nicht an den Tathergang erinnern. Auch er zweifelt und sucht Kontakt zu den damaligen Zeugen. Als wenige Tage später der Hauptbelastungszeuge ermordet aufgefunden wird und Brückner nicht aufzufinden ist, gerät er schnell wieder ins Visier. Als der ermittelnde Kommissar Arne Larsen die Zusammenhänge zu dem alten Fall entdeckt, ist ihm die Idee eines Racheakts zu einfach. Der damals zuständige Kommissar Gregor Harms ist an seinen Schuldgefühlen zerbrochen, der neue Todesfall reißt alte Wunden auf. Außerdem tauchen plötzlich Drohbriefe auf, die neue Fragen aufwerfen und Harms daran zweifeln lassen, ob er damals richtig gehandelt hat. Die Lage spitzt sich zu, als nicht nur neue Unwetter über das Land ziehen, sondern auch wieder ein Kind entführt wird.
Mir haben Stil und Stimmung des Romans ausgesprochen gut gefallen. Der Leser taucht ohne große einleitende Worte in das Geschehen ein, dass schnell viele verschiedenen Personen auftreten, wirkt anfangs verwirrend, die Zusammenhänge erschließen sich jedoch schnell. Hilfreich sind da auch die Kapitelüberschriften, die neben der Zeit stets angeben, aus Sicht welcher Person gerade erzählt wird. Der Autor hält sich nicht mit ausschweifenden Erläuterungen auf sondern beschränkt sich auf das Wesentliche, mit wenigen treffenden Worten schafft er ein intensives Bild der Situation und der Charaktere. Das passt meiner Ansicht nach gut zu dem Schauplatz in Norddeutschland. Der Spannungsbogen ist durchgehend hoch, auch wenn der Leser an vielen Stellen dem Wissen der ermittelnden Kommissare voraus ist, wird das Rätsel um den Täter erst ganz zum Schluss gelöst. Der Leser kann so seine eigenen Schlüsse ziehen und mit den Betroffenen mitfühlen, ist dicht am Geschehen dran. Auch wenn meine Vorahnungen ab und an in die richtige Richtung gingen, habe ich den Krimi nie als vorhersehbar empfunden. Trotz der Spannung habe ich versucht, sehr genau zu lesen, um über keine der feinsinnigen Spitzen und versteckten Informationen hinweg zu lesen.
„Ein dunkler Sommer“ ist der Auftakt zu einer geplanten Reihe um den Kommissar Arne Larsen, in diesem Band spielt jedoch die Geschichte eindeutig die Hauptrolle, der Kommissar als Person steht eher im Hintergrund. Mir ist Arne Larsen mit seiner ruhigen und zurückhaltenden Art sympathisch. Bei seinen Kollegen, und vermutlich auch bei einigen Lesern, mag er mit seiner sehr eigenen Handlungsweise anecken, für mich waren seine Handlungen und Entscheidungen gut nachvollziehbar, vielleicht kann ich mich als Norddeutsche gut in ihn hinein versetzen. Für mich ist Thomas Nommensen als Autor eine Entdeckung, ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.
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Ein heißer Sommer in Schleswig-Holstein, die 9jährige Ulrike wird vermisst und tot aufgefunden. Schnell schießt sich der Hauptkommissar Gregor Harms auf Jens Brückner ein. Er ist kurz vorher mit der Kleinen gesehen worden. Sein Zeuge Oskar Sartorius ändert seine Aussagen …
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Ein heißer Sommer in Schleswig-Holstein, die 9jährige Ulrike wird vermisst und tot aufgefunden. Schnell schießt sich der Hauptkommissar Gregor Harms auf Jens Brückner ein. Er ist kurz vorher mit der Kleinen gesehen worden. Sein Zeuge Oskar Sartorius ändert seine Aussagen und wird somit zum Hauptbelastungszeugen. Jens Brückner kommt ins Gefängnis.
10 Jahre später wird er frei gelassen und steht vor einem Scherbenhaufen, keine Arbeit, keine Freunde und seine Frau hat sich scheiden lassen. Er erstellt eine Liste mit Leuten, mit denen er reden will, denn all die Jahre hat Jens Brückner seine Unschuld beteuert. Er habe lediglich das Fahrrad von Ulrike repariert.
Sein erster Weg führt ihn zu Sartorius, um ihm einen Beleg zu zeigen, der das Alibi doch bestätigt. Doch dieser lacht ihn nur aus und schmeißt ihn aus seiner Werkstatt. Als Jens Brückner ein zweites Mal mit ihm reden will, ist Sartorius tot, in einer Blutlache liegend und ein Schraubendrehen steckt in seinem Kopf. Brückner flieht.
Tage später wird die Leiche entdeckt und Kommissar Arne Larsen und Frank Kuhlmann ermitteln in diesem Fall. Im Laufe der Ermittlungen stoßen sie auf den Fall Ulrike und wollen mit Brückner reden, doch dieser ist wie vom Erdboden verschwunden.
Verschiedene Menschen bekommen anonyme Briefe und mysteriöse Anrufe. Steckt Brückner dahinter? Was ist sein Motiv?
Hauptkommissar a.D. Gregor Harms macht seine eigenen Recherchen, denn er ist sich gar nicht mehr so sicher, ob er den richtigen in den Knast gebracht hat.
Dann verschwindet ein weiteres Kind und es sind wie damals große Unwetter angekündigt. Wiederholt sich die ganze Tragödie noch einmal?
Mit seinem Debüt-Krimi "Ein dunkler Sommer" entführt uns der Autor Thomas Nommensen ins schöne Schleswig-Holstein, meiner Heimat. Zwar ist die Stadt "Nordermühlen" fiktiv, aber die Umgebung um Kiel ist authentisch und gut beschrieben worden.
Sein Schreibstil ist spannend und fesselnd, gleich mit dem Prolog hat er mich gepackt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Er beschreibt die düstere und beklemmende Situation des kleinen Mädchens sehr bildhaft, ich bekam eine Gänsehaut. Die Spannung wird die ganz Zeit über gehalten und endet in einem spektakulären Finale.
Verschiedene Handlungsstränge in einem Krimi steigern die Spannung, der Leser ist somit näher am Geschehen. Über jedem Kapitel steht eine Zeitangabe und um welchen Protagonisten es geht. Auch wenn der Leser nähere Einblicke in die Gedankenwelt der verschiedenen Personen hat, ist die Auflösung zum Schluss sehr überraschend, denn der Autor legt ständig falsche Fährten.
Zum Schluss führt er alle Stränge gekonnt und in einem spanenden Showdown zusammen.
Das Ermittlerteam Larsen und Kuhlmann gefällt mir ausgesprochen gut, sie haben Ecken und Kanten und müssen erstmal als Team zusammen wachsen. Sie machen hier noch zu oft Alleingänge und hören einander nicht zu. Hier ist Entwicklungspotential für weitere Krimis.
Der Protagonist Gregor Harms hat mich sehr berührt, seine Aussetzer haben mich als Leser mitleiden lassen. Ist das eine beginnende Demenz? Aufgrund dieser Angst geht er auch zu keinem Arzt und versucht in der ihm verbleibenden klaren Zeit, dem Täter auf die Spur zu kommen.
Fazit:
Dieser komplexe Krimi mit psychologischen Ansätzen ist sehr spannend, der schöne klare und bildhafte Schreibstil macht es zu einem absoluten Lesegenuss, den ich ohne Bedenken weiter empfehle. Ich vergebe gerne gute und verdiente 5*.
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Für mich ist der Autor eine der Entdeckungen dieses Jahres.
Es ist dem Autor bestens gelungen eine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Seine Protagonisten und Schauplätze sind so bildhaft beschrieben, man hat das Gefühl dass man das Buch nicht liest sondern, man erlebt es. Die …
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Für mich ist der Autor eine der Entdeckungen dieses Jahres.
Es ist dem Autor bestens gelungen eine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Seine Protagonisten und Schauplätze sind so bildhaft beschrieben, man hat das Gefühl dass man das Buch nicht liest sondern, man erlebt es. Die Protagonisten wirken allesamt sehr glaubhaft und man hatte nie das Gefühl dass es konstruiert sei. Ganz großes Kino, Kopfkino vor allem, das nicht aufhören wollte zu rattern.
Der Autor schickte einen immer wieder auf falsche Fährten so dass es nahezu unmöglich war vor dem Ende herauszufinden wer denn nun der Schuldige ist. Großartig, so werden moderne Kriminalromane geschrieben, wobei man meinen könnte, dass es sich hier um einen Thriller handelt. Ich fühlte mich zu jeder Zeit aufs beste unterhalten, deswegen von mir hier 5 von 5 Sternen und das hochverdient.
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10 Jahre ist es her, dass der verurteilte Mörder Jens Brückner ins Gefängnis kam, trotzdem er all die Jahre auf unschuldig plädierte.
Er soll die 9-jährige Ulrike entführt haben, die später durch einen Unglücksfall in ihrem Gefängnis zu Tode kommt.
Nun …
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10 Jahre ist es her, dass der verurteilte Mörder Jens Brückner ins Gefängnis kam, trotzdem er all die Jahre auf unschuldig plädierte.
Er soll die 9-jährige Ulrike entführt haben, die später durch einen Unglücksfall in ihrem Gefängnis zu Tode kommt.
Nun hat er seine Zeit abgesessen und wird freigelassen. Er hat alles verloren, nur seine Mutter steht noch zu ihm.
Er macht sich auf die Suche nach dem wahren Schuldigen.
Kurz darauf stirbt der Zeuge, der seine Aussage zu Lasten von Jens Brückner revidiert hatte, auf grausame Art.
Jens Brückner ist nicht auffindbar und wieder verschwindet ein Kind.
Die Vorfälle von vor 10 Jahren gleichen sich. Hauptkommissar Arne Larsen und sein Team beginnen zu ermitteln, parallel dazu aber auch Gregor Harms, der vor 10 Jahren die Ermittlungen leitete...
Dieser Krimi ist der 1. Teil einer Reihe um Hauptkommissar Arne Larsen. Gleichzeitig ist es auch das Erstlingswerk des Autoren Thomas Nommensen, der bislang mit Kurzkrimis und -thrillern in Anthologien von sich Reden machte.
Gleich zu Beginn des Buches wird man mittels Prolog 10 Jahre zurückversetzt. Als Leser ist man dabei, die Ängste der 9-jährigen Ulrike wahrzunehmen und ihren kommenden Tod zu erkennen.
Die eigentliche Handlung beginnt mit der Entlassung von Jens Brückner, der seine 10 Jahre Haft abgesessen hat.
Fast zeitgleich beginnt jemand, Briefe mit kurzen Inhalten zu versenden. Alle beziehen sich auf die Ereignisse von vor 10 Jahren.
Auch der ehemalige Hauptkommissar Gregor Harms wird mit einem solchen Brief überrascht.
Hauptkommissar Arne Larsen fängt an zu ermitteln, als einer der damaligen Zeugen ermordet wird. Es dauert recht lange, bis er den Bezug des Mordes zu den Ereignissen von vor 10 Jahren erkennt und von da an laufen die Ermittlungen in alle Richtungen.
Die Person des Protagonisten Arne Larsen kann ich auch nach der Lektüre noch nicht richtig einschätzen.
Er hatte vor Jahren kurz mit Gregor Harms zusammengearbeitet. Die Zusammenarbeit war jedoch nicht sehr effektiv, so dass die beiden wieder getrennt wurden. Nach dem Ausscheiden aus dem Polizeidienst von Gregor Harms übernahm Larsen dessen Posten. Heute ist sein Partner Frank Kuhlmann, aber auch diese Zusammenarbeit gestaltet sich nicht sehr harmonisch. Sehr gut zu erkennen ist es allein schon daran, dass Kuhlmann eigenhändig handelt, ohne Larsen darüber zu informieren.
Obwohl die beiden dienstlich viel Zeit miteinander verbringen, weiß er von Kuhlmann nicht allzu viel. Wie wenig er von ihm weiß, erfährt er von einer anderen Angestellten.
Dieses förmliche Nebeneinander im Dienst machte mir die beiden nicht wirklich sympathisch, obwohl gegen Ende eine Besserung ersichtlich ist.
Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die jeweils eine Person zum Thema haben und an deren Tun und Denken der Leser Anteil hat.
Es dauert ein wenig, bis der Krimi in Fahrt kommt, aber hat man als Leser erst einmal angebissen, lässt man ihn nicht mehr los. Die Spannung steigt stetig und die Aufklärung ist, trotzdem einiges schon erkennbar ist, doch überraschend und nicht vorsehbar.
Nicht alle meine Fragen, die ich mir während des Lesens stellte, wurden beantwortet.
Die Figur des Arne Larsen ist definitiv entwicklungsfähig. Beim jetzigen Kennenlernen machte er auf mich keinen großen Eindruck, zumal auch er genau den gleichen Fehler wie sein Vorgänger vor 10 Jahren machte.
Der Krimi verspricht Spannung und überzeugt mit seiner Aufklärung.
Zumindest ich bin schon gespannt darauf, wie sich Arne Larsen weiter entwickeln wird und freue mich schon auf den Folgeband.
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10 Jahre liegt die Entführung der kleinen Ulrike zurück, grausam versteckt in einem Kanalschacht, in dem sie auch verstarb. Nach der Aussage des Belastungszeugen, dem damaligen Polizeiermittler Georg Harms, wurde der Familienvater Jens Brückner zu 10 Jahren Haft verurteilt und …
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10 Jahre liegt die Entführung der kleinen Ulrike zurück, grausam versteckt in einem Kanalschacht, in dem sie auch verstarb. Nach der Aussage des Belastungszeugen, dem damaligen Polizeiermittler Georg Harms, wurde der Familienvater Jens Brückner zu 10 Jahren Haft verurteilt und saß die Zeit im Gefängnis ab. Nach seiner Entlassung steht er vor einem Scherbenhaufen, die gewonnene Freiheit wird ihm schwer gemacht. Als wieder ein Kind vermisst wird, ermittelt Kommissar Arne Larsen.
Dieser Krimi hat es thematisch gesehen in sich, Kindesentführung mit Todesfolge ist immer ein abgründiges und schweres Verbrechen. Und die Menschen gehen solche Täter oder Verurteilte auch scharf an, auch wenn sie ihre Haftstrafe abgesessen haben, das muss auch der Tatverdächtige und Verurteilte Jens Brückner erfahren. Jahrelang beteuerte er seine Unschuld. Als er nach seiner Freilassung mit Oskar Sartorius reden will, findet er ihn ermordet auf und taucht unter. Ihm würde niemand mehr glauben.
Die Handlung fängt ruhig an, führt in die Hintergründe des alten Falls ein und zeigt, wie Jens Brückner nach dem Absitzen seiner langen Haftstrafe vor dem Nichts steht.
Es geschieht wieder ein Mord, Brückner entdeckt den Toten, würde sicher wieder verdächtigt, also flieht er. Die Ermittlungen beschäftigen Arne Larsen und Frank Kuhlmann. In Sartorius Werkstatt finden sie ein Verließ, das auf den Aufenthalt von Kindern hindeutet. Und wieder wird ein Kind vermisst. Hängt der alte Fall mit dem neuen in Verbindung?
Beim Lesen erkennt man schnell, dass in dem neuen Fall auch Ermittler Harms und Brückner irgendwie involviert sein müssen. Doch die Puzzleteile werden mit einigen Wendungen geschickt so verteilt, dass man als Leser nicht auf die Lösung kommt.
Die Ausgangslage hat mich bei diesem Buch interessiert. Wie entgeht es entlassenen Straftätern, die ihre Schuld leugnen und denen man nicht mehr glauben mag. Mit der Schilderung von Albträumen, Schuldgefühlen und dementen Ansätzen gewinnt man Einblicke in die verletzte Seele von Menschen, allerdings konnte ich einige Handlungen und Motivationen nicht nachvollziehen. Die hochsommerliche Wetterlage mit Gewitter und Starkregen sorgt zusätzlich für eine düstere Atmosphäre und auch die bildhaften Szenenbeschreibungen haben mich gepackt. Ein Kritikpunkt sind für mich die Figuren, zu denen ich trotz all ihrer detailreichen Charakterisierung keine Nähe aufbauen konnte.
Ein interessanter Krimiauftakt mit psychologischen Betrachtungen und einigen Wendungen.
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Nordermühlen. Jens Brückner wird nach 10-jähriger Haft entlassen und steht vor dem Nichts. Er sucht Oskar Sartorius auf, will den Mann, der ihn damals als Zeuge schwer belastet hat, zur Rede stellen. Sartorius redet sich raus und ist kurz darauf tot. Dann erhält der damalige …
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Nordermühlen. Jens Brückner wird nach 10-jähriger Haft entlassen und steht vor dem Nichts. Er sucht Oskar Sartorius auf, will den Mann, der ihn damals als Zeuge schwer belastet hat, zur Rede stellen. Sartorius redet sich raus und ist kurz darauf tot. Dann erhält der damalige Ermittler Gregor Harms anonyme Briefe – und Brückner ist plötzlich nicht auffindbar…
Thomas Nommensen hat mir mit „Ein dunkler Sommer“ alles geboten, was zu einem fesselnden Krimi dazugehört. Eine hervorragend erzählte Geschichte, die mich gleich mit der ersten Seiten in das Geschehen katapultiert, deren Spannungskurve durchgehend auf einem hohen Niveau bleibt, die schlüssig aufgebaut ist und die mir durch zahlreiche Fragen und unerwartete Wendungen viel Raum zum Miträtseln und Mitgrübeln gibt.
Thomas Nommensen erzählt sehr lebendig von den Begebenheiten in und um Nordermühlen, einer fiktiven Kleinstadt, die er in Schleswig-Holstein angesiedelt hat.
Bereits der Prolog hat es in sich: Ein Mädchen, gefangen gehalten in der Kanalisation. Ein schweres Unwetter zieht auf, das Mädchen ertrinkt.
Dann ein Zeitsprung, 10 Jahre nach dem schrecklichen Unglück und die Ereignisse scheinen sich zu wiederholen.
Der Krimi wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, so dass man als Leser immer direkt am Ort des Geschehens ist. Sogar dem Mörder begegnet man ab und an und begleitet ihn bei seinen Vorhaben.
Die Akteure werden allesamt hervorragend charakterisiert, so dass ich durchweg das Gefühl hatte, jeden gut kennengelernt zu haben. Familiäre Probleme einzelner Personen und auch private Angelegenheiten der Ermittler fügen sich gut in die Krimihandlung ein.
Bei den Ermittlungen fallen nach und nach einige Puzzleteilchen an ihren Platz, doch ein klares Bild will sich für Hauptkommissar Arne Larsen und seinen Kollege Frank Kuhlmann einfach nicht ergeben. Dann plötzlich die Wende und der Mörder von Sartorius ist identifiziert – nur die Rätsel rund um den ganzen Fall sind damit noch lange nicht gelöst. Im Gegenteil, ab hier zieht die Spannung noch einmal kräftig an. Am Ende der Geschichte werden sämtliche Fragen geklärt und alle Hintergründe aufgedeckt.
„Ein dunkler Sommer“ ist ein mitreißender Krimi, der mir ein paar sehr spannende Lesestunden beschert hat.
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Vor 10 Jahren, in einem heißen Sommer, starb ein kleines entführtes Mädchen einen grausamen Tod. Jens Brückner, der Verurteilte von damals, wird nun aus der Haft entlassen - um kurz darauf spurlos zu verschwinden. Es ist wieder Sommer, es ist wieder heiß... und mehrere …
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Vor 10 Jahren, in einem heißen Sommer, starb ein kleines entführtes Mädchen einen grausamen Tod. Jens Brückner, der Verurteilte von damals, wird nun aus der Haft entlassen - um kurz darauf spurlos zu verschwinden. Es ist wieder Sommer, es ist wieder heiß... und mehrere Personen erhalten anonyme Drohbriefe und mysteriöse Anrufe. Als dann auch noch der Hauptbelastungszeuge von damals ermordet wird, scheint der Fall klar zu sein: Jens Brückner ist auf einem Rachefeldzug! Aber warum? Wurde er am Ende unschuldig verurteilt? Während Kommissar Arne Larsen noch dem alten Verbrechen nachspürt, verschwindet erneut ein Kind...
Das war spannend! Mal wieder ein Krimi, den ich am liebsten gar nicht aus der Hand gelegt hätte. Ohnehin sprechen mich Fälle, bei denen es um Kinder geht, besonders intensiv an - ein Gefühl, das sicher viele andere Leser nachvollziehen können. Das Schicksal des kleinen Mädchens ging mir richtig an die Nieren - und dann das nächste verschwundene Kind! Würde es hier auch so ein schreckliches Ende geben?
Aber es ging ja nicht nur um die Kinder. Stark im Vordergrund der Handlung steht die Psyche mehrerer Charaktere. Ganz eindeutig hat hier nicht nur eine Person ein Problem und das erhöht natürlich den Reiz! Da wird mit Schuldgefühlen gekämpft und unter Alpträumen gelitten, aber es wird nicht deutlich, ob diese Gefühle durch tatsächlich begangene Taten hervorgerufen werden oder vielleicht "nur" durch Erlebnisse. Verstärkt wird die seelische Pein noch dadurch, dass die Personen sich wohl selbst nicht immer sicher sein können, was sie getan haben. Stichworte hier: Verdrängung und Demenz. Entsprechend habe ich auch die Überschrift meiner Rezi gewählt: "Kannst du dir wirklich trauen?" Eine furchtbare Vorstellung, wenn man sich das fragen muss!
"Und du wirst dich beeilen müssen, Gregor. Wenn es mit deinem Gedächtnis so weitergeht - wie lange wirst du dann noch sinnvoll handeln können? Einen Tag, eine Woche, einen Monat?"
Die weiteren Charaktere kommen ebenfalls sehr menschlich rüber. Larsen beispielsweise hat Beziehungsprobleme und gerät immer wieder in Konflikte mit seinem Partner. Diese privaten Dinge hatten für mich genau das richtige Maß: Sie ließen mir die Personen nahe kommen ohne jedoch durch ein Zuviel die Spannung auszubremsen.
Es gibt also viel zu rätseln: Was passierte vor 10 Jahren? Und was geschieht nun? Wer verschickt diese anonymen Botschaften, wer ermordete den Hauptbelastungszeugen und was ist mit dem verschwundenen Kind? Dabei ist alles sehr eindringlich geschrieben, die extreme Wetterlage betont und intensiviert die Geschehnisse. Wie dunkle Wolken zieht die Bedrohung auf, sie hängt in der Luft, wird immer drückender.
Fazit: Psychologisch dicht und sehr eindringlich geschrieben. Ein tolles und spannendes Debut!
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